Pläne für den neuen Sportpark
Mit dem Zuschlag für die Landesgartenschau 2032 ist klar, dass das Karl-Heitz-Stadion einen neuen Standort bekommt. Im Haupt- und Bauausschuss werden am Mittwoch drei Varianten für den Sportpark vorgestellt… Eigentlich wollte die Stadtverwaltung die Stadträte schon Mitte Oktober über den neuen Standort für das Karl-Heitz-Stadion diskutieren lassen. Dann gereifte man im Rathaus jedoch zur Erkenntnis, dass es klüger ist, erst die Entscheidung über den Zuschlag für die Landesgartenschau abzuwarten. Kurz vor Weihnachten kam dann bekanntlich die frohe Kunde: Offenburg darf die Landesgartenschau 2032 ausrichten. Deren Herzstück ist ein Kinzigpark im Bereich des jetzigen OFV-Stadions, sodass dieses eine neue Heimat bekommen soll. Drei Standortvorschläge werden nun in der Sitzung des Haupt- und Bauausschusses zur Diskussion gestellt: zum einen die beiden Varianten Stadionspielfeld West und Ost, bei denen sich Stadionneubau, Rasenspielfeld, Kunstrasen und optionaler Rasenplatz entlang des bestehenden Schaible-Stadions gruppieren. Zum anderen gibt es die Variante Zähringerstraße. Hierbei schmiegen sich an die leicht versetzte Zähringerstraße ein Rasenspielfeld, ein Kunstrasen und ein optionaler Rasenplatz an. Der Stadion-Neubau würde westlich vom Schaible-Stadion entstehen. Vorteil der Variante Zähringerstraße: Alle Grundstücke sind im Eigentum der Stadt, wie der Sitzungsvorlage zu entnehmen ist. Gravierender Nachteil: Der Standort befindet sich im Wasserschutzgebiet II, „was sehr kritisch zu sehen ist“, wie es in der Vorlage weiter heißt. Andersherum verhält es sich bei den Varianten Stadionspielfeld West und Ost: Die dortigen Flächen sind nur zu einem geringen Teil im Eigentum der Stadt. Dafür befindet sich der Standort „nur“ in der Wasserschutzzone III. Ein von der Stadt in Auftrag gegebenes Grundwassermodell soll nun zur Klärung beitragen, ob das Modell Zähringerstraße überhaupt umgesetzt werden kann. Das Amt für Wasserwirtschaft hat allerdings bereits zum Ausdruck gebracht, dass eine Genehmigung mit großer Wahrscheinlichkeit im Rahmen der Abwägung der zur Verfügung stehenden Alternativen nicht erteilt werde, wie es in der Vorlage heißt. Durch den frühen Termin der Landesgartenschau drängt die Zeit: Schon 2024 soll es mit dem Bau des Sportparks losgehen, damit dann im Anschluss das jetzige OFV-Areal für die Landesgartenschau hergerichtet werden kann. Information: Zu klein und wasserrechtlich problematisch – der ebenfalls diskutierte Standort mit Flächen des ehemaligen TC Grün-Weiß und der DJK Offenburg ist bei der Vorauswahl durchgefallen. (Auszug: Mittelbadische Presse, Bild: U. Marx) |