Sportpark: Kopf-an-Kopf-Rennen zweier Büros...
Beim Wettbewerb für den neuen Sportpark gab es zwei Sieger. Beide Entwürfe legen das Stadion mit seinen 4.999 Plätzen in die Mitte des Areals. Zig Freizeitangebote warten zudem auf die Bevölkerung. Wir geben einen Überblick, was geboten ist…
„Der Name Sport-Park wird nun tatsächlich mit Leben erfüllt“, freute sich Sportbürgermeister Hans-Peter Kopp am Mittwochnachmittag bei der Präsentation des Wettbewerbsergebnisses. Denn die beiden Siegerentwürfe überzeugten sowohl aus sport- als auch als landschaftsplanerischer Sicht. Offenburg werde mit dem Sportpark ein Angebot mit hoher Qualität erhalten, das viel Mehrwert biete und wo die ganze Familie sage: „Da fahren wir jetzt am Wochenende hin!“, ergänzte Baubürgermeister Oliver Martini.
Elf Büros aus ganz Deutschland haben am Wettbewerb teilgenommen und erhielten ein Bearbeitungshonorar von je 5.000 Euro. Dass das Preisgericht im Gemeindezentrum St. Martin gleich zwei erste Preise vergeben habe, hänge nicht damit zusammen, dass „wir zweimal bauen wollen, sondern damit, dass wir zwei sehr gute Arbeiten vorliegen haben“, so Martini. Je 28.000 Euro Preisgeld erhielten die beiden Sieger Lehmann-Architekten (Offenburg, als Arbeitsgemeinschaft mit Saas-Gläser Landschaftsarchitekten und Kubus Freiraumplanung, beide Berlin) und Faktorgrün/K9-Architekten (Freiburg). 19.000 Euro gingen an die mit einem dritten Preis bedachten W+P-Landschaftsarchitekten (Offenburg)/Schaudt-Architekten (Konstanz).
Elf Büros aus ganz Deutschland haben am Wettbewerb teilgenommen und erhielten ein Bearbeitungshonorar von je 5.000 Euro. Dass das Preisgericht im Gemeindezentrum St. Martin gleich zwei erste Preise vergeben habe, hänge nicht damit zusammen, dass „wir zweimal bauen wollen, sondern damit, dass wir zwei sehr gute Arbeiten vorliegen haben“, so Martini. Je 28.000 Euro Preisgeld erhielten die beiden Sieger Lehmann-Architekten (Offenburg, als Arbeitsgemeinschaft mit Saas-Gläser Landschaftsarchitekten und Kubus Freiraumplanung, beide Berlin) und Faktorgrün/K9-Architekten (Freiburg). 19.000 Euro gingen an die mit einem dritten Preis bedachten W+P-Landschaftsarchitekten (Offenburg)/Schaudt-Architekten (Konstanz).
Die beiden Wettbewerbssieger haben nun vom Preisgericht Hinweise bekommen, wie sie ihre Entwürfe weiterentwickeln können. Kurz vor oder kurz nach der Sommerpause wird dann das Preisgericht erneut tagen und im Anschluss eine Vergabeentscheidung erfolgen, erläuterte Martini.
Die Aufgabenstellung bestand darin, die Anbindung an den Sportpark über die Haltestelle am Kreisschulzentrum und das künftige Landesgartenschau-Areal am Pfadfinderheim und DJK-Gelände kreativ herzustellen und das neue OFV-Stadion sowie die Trainingsplätze harmonisch in die Kulturlandschaft einzubinden, führte Martini aus.
Beide Siegerbüros haben das künftige Stadion mit seinen 500 Sitz- und 4.499 Stehplätzen in der Mitte des Sportparks platziert und dieses als Reminiszenz an das jetzige Karl-Heitz-Stadion wie das bestehende OFV-Oval tiefergelegt. Die Tribünen sind aus Lärmschutzgründen und wegen der Besonnung im Westen platziert. Auch Erweiterungsflächen für zusätzliche Tribünen sind jeweils berücksichtigt. Während der Lehmann-Entwurf die verschiedenen Bauten wie Funktionsgebäude für den Trainingsbetrieb, Kalthalle, Sports-Motion-Lab der Hochschule und Haus des Sports räumlich getrennter anordnet, bilden diese Gebäude beim Faktorgrün-Entwurf eher ein Zentrum aus.
Gut bewerteten Kopp und Martini, dass bei Faktorgrün ein neuer Weg parallel zur Zähringerstraße zum DJK-Gelände führt und dass bei Lehmann-Architekten das Sports-Motion-Lab samt integrierter Laufbahn an das Schaible-Stadions andockt. Für Architekt Gunnar Lehmann ist dieser Wettbewerb gewissermaßen ein "Heimspiel", denn er hat in jungen Jahren für den OFV die Fußballschuhe geschnürt. Bei beiden Entwürfen finden sich neben den Fußballplätzen des OFV zahlreiche öffentlich zugängliche Freizeitangebote wie die überdachte, aber an den Seiten offene Kalthalle mit Soccer-, Basketball und Badmintonspielplätzen, Skateanlage, Finnenbahn, Trimm-Dich-Pfad, Tischtennisplatten, Fitnessparcours, Calisthenics, Beachvolleyball und vieles mehr.
Das Areal mit Ideenteil ist insgesamt 25 Hektar groß, der Sportpark selbst 15 Hektar. Ende 2024 soll der Spatenstich für den Sportpark gesetzt werden. Zur Saison 2027/28 soll der OFV im neuen Stadion auf Torejagd gehen. Parallel soll das Karl-Heitz-Stadion abgerissen werden, damit dort im Zuge der LGS 2032 der Kinzigpark entstehen kann.
(Quelle: Mittelbadische Presse, Grafik(en) mit freundlicher Genehmigung: Stadt Offenburg)
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