Corona-Zwangspause als „Glücksfall“
Eine schwere Verletzung ist so ziemlich das Schlimmste, was einem Sportler passieren kann. Für Jonas Pies kam die corona-bedingte Unterbrechung gerade recht… „Corona ist natürlich Mist, und ich bin heilfroh, bisher davon verschont geblieben zu sein. Für mich persönlich hätte die Saisonunterbrechung zeitlich aber nicht besser kommen können und ist daher fast schon ein Glücksfall“, ist Jonas Pies froh, dass er nach Innenbandabriss und Kreuzbanddehnung im linken Knie am 4. Spieltag Mitte September 20 gegen seinen Ex-Club SV Endingen nur fünf weitere Spiele bis zum Lockdown verpasst hat. Bis zu seiner schweren Verletzung hatte der Sommerneuzugang des Offenburger FV eingeschlagen wie eine Bombe. „Ich habe mich von Anfang an wohlgefühlt, und das hat man dann auch an meinen Leistungen gesehen“, erklärt der 27-jährige Mittelfeldspieler, der bei der Gemeinde Kippenheim für den Bereich Öffentliche Sicherung und Ordnung zuständig ist. An seinem Geburtstag wurde Jonas Pies in der Arcus-Sportklinik Pforzheim operiert, vier bis acht Monate Sportpause wurden prognostiziert. „OP und Reha sind optimal und ohne größere Einschränkungen verlaufen. Nach sechs Wochen an Krücken war der erste Schmerz verflogen und ich konnte zweimal die Woche zur Physiotherapie. Seit Weihnachten bin ich wieder am Joggen und stehe nun voll im Saft“, ist Pies trotz Skepsis bereit für den Wiedereinstieg: „Mittlerweile gehe ich oft bei meinem Heimatverein FV Sulz auf den Platz, wo ich individuell mit Hütchen und Torschuss trainiere.“ (Auszug: Mittelbadische Presse, Bild: I. Rothe) |